Meine Reise als Chorleiter von "Joyful Noise" - Eine Reise in die Welt des Gospels

Das Jahr 2016 markierte den Anfang einer wunderbaren Reise, als ich die Gelegenheit bekam, die Leitung des Gospelchors Joyful Noise zu übernehmen. Diese Entscheidung war der Beginn meiner tiefen Faszination für Gospelmusik und einer besonderen Verbindung zu diesem außergewöhnlichen Chor. Schon immer hatte ich eine Leidenschaft für Gospelmusik. Die kraftvollen Botschaften und die mitreißende Energie der Gospelsongs übten eine unwiderstehliche Anziehungskraft auf mich aus.

Ich hatte Joyful Noise schon im Vorfeld kennenlernen dürfen, als Zuhörer im Publikum und später als Klavierbegleiter bei einigen Auftritten. Schon damals hat mir die tolle Atmosphäre in diesem Chor gefallen, die Energie beim gemeinsamen Musizieren und das harmonische und wertschätzende Miteinander.

Hatte ich zwar anfangs Bedenken, ich könne mich mit einem so großen Projekt überfordern, so habe ich dann einfach zugesagt. Eine gute Entscheidung, denke ich heute!
Obwohl ich einige Jahre zuvor eine Ausbildung zum Chorleiter absolviert hatte, reichte meine Erfahrung im Bereich der Gospelchöre nicht weit. Zwar hatte ich schon die Leitungsverantwortung bei anderen Chören, aber Joyful Noise sollte mein erster Gospelchor werden und ich hatte das Gefühl: von Gospel hast du keine Ahnung!!
Die Übernahme der Leitung von Joyful Noise bedeutete für mich also eine aufregende Reise in ein neues musikalisches Genre.

Der Spaß begann von Anfang an. Die Probenatmosphäre war immer sehr herzlich und der Chor hatte viel Nachsicht mit seinem neuen Chorleiter.
Während die Einarbeitungszeit zweifellos anspruchsvoll war, empfing mich der Chor mit offenen Armen und half mir, mich in der Welt des Gospels zurechtzufinden. Manche Repertoirestücke hat eher der Chor mir beigebracht, als umgekehrt.

Die Zeit mit Joyful Noise war eine wertvolle Bereicherung für mein Leben. Hier fand ich nicht nur musikalische Inspiration, sondern erlebte auch eine intensive persönliche Weiterentwicklung. Ich habe viel gelernt im Bereich des Gospelrepertoires; Ensembles, Komponisten, Arrangeure und Stücke kennengelernt, die ich auch privat immer noch gerne höre, konnte aber auch meine Fähigkeiten in der Moderation von Diskussionen über kreative Entscheidungen, wie die Frage nach den Bühnenoutfits erweitern. Vor allem aber fand ich in diesem Chor eine außergewöhnliche Gemeinschaft von Menschen, die mich unterstützten und inspirierten.

Ich erinnere mich gerne an viele schöne Proben, an Workshops mit Chor und tollen Solistinnen und Solisten und an Choreografie-Ideen, an Diskussionen über das Auswendig-Singen, an Vorbehalte und mutige Sängerinnen und Sänger, die es dann doch hinbekommen haben! Die Veranstaltung unserer Gospelkirchen mit Band und Bühne, und unseren Auftritt mit dem Chor aus Tansania, der uns mit ihrer Leidenschaft und ihrer Musik bereicherte.

Es fällt mir nicht leicht, die Leitung von Joyful Noise abzugeben. Aber es ist mir wichtig, dass der Chor von seinem Chorleiter immer die nötige Energie und Aufmerksamkeit erhält. Leider kann ich das nicht mehr in dem Maße leisten, wie ich mir das wünsche. Doch ich gehe mit der Gewissheit, dass ich den Chor bei meinem Freund und Kollegen Holger Mau in fähige Hände gebe und es mit Joyful Noise so gut weitergehen kann.Diese Gewissheit erleichtert mir meinen Abschied.

Ich möchte diesen Moment nutzen, um mich bei meinem Chor für die tolle gemeinsame Zeit zu bedanken. Eure Leidenschaft, eurer Energie, eure Hilfsbereitschaft und eure offene Freundlichkeit haben diese Reise für mich zu etwas ganz Besonderem gemacht. Ihr habt mich inspiriert und bereichert, und ich bin unendlich dankbar, dass ich ein Teil dieser wunderbaren Gemeinschaft sein durfte. Ich wünsche euch, dass eure gemeinsame musikalische Reise niemals endet, und Joyful Noise weiterhin die Herzen der Menschen berührt.

Danke für alle

 

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